Kurznachrichten der Spandauer Linken
Umweltzerstörung hat viele Namen! #earthday2025
Am 22.4. feiern wir den internationalen „Earth Day", um auf Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen und an einen bewussten Umgang mit unserem Planeten zu appellieren.
Am 22.4. feiern wir den internationalen „Earth Day“, um auf Umweltverschmutzung aufmerksam zu machen und an einen bewussten Umgang mit unserem Planeten zu appellieren.
Seinen Ursprung hat der „Earth Day“ 1970 in der Entstehung der Umweltbewegung in den USA. Als Reaktion auf die Ölpest 1969 in Santa Barbara plante der Politiker Gaylord Nelson gemeinsam mit dem Aktivisten Denis Hayes eine Aufklärungskampagne für Studierende zum Thema Umweltverschmutzung durch die Automobilindustrie. Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wurde für diese „Teach-Ins“ der 22.4. als Tag zwischen dem Semester und den Prüfungen gewählt. Diese Aktion war so erfolgreich, dass sie eine Bewegung anstieß, deren Jahrestag noch heute in 141 Ländern gefeiert wird.
Jedes Jahr hat der „Earth Day“ ein eigenes Motto. Dieses Jahr ist es in Deutschland „DU machst den Unterschied“. In diesem Rahmen werden Ideen aufgezeigt, wie jede*r einzelne im Alltag Dinge verändern kann, um bspw. durch Mülltrennung zum Umweltschutz beizutragen.
Diese Idee basiert jedoch auf einer privilegierten Weltsicht, die gewisse Handlungsmöglichkeiten voraussetzt und gleichzeitig ein strukturelles Problem individualisiert.
Denn ob Luftverschmutzung, Ressourcenknappheit oder Klimakrise, politische und wirtschaftliche Systeme sind für unseren Planeten eine viel größere Gefahr als das Konsumverhalten Einzelner.
Unsere Interpretation des diesjährigen Mottos „DU machst den Unterschied“ bezieht sich deshalb auf den eigenen Einfluss durch Aufklärung und Systemkritik statt auf Änderungen des Lebensstils.
Zudem sind die Menschen, die am wenigsten Handlungsmöglichkeiten haben, am stärksten von der Zerstörung des Planeten betroffen. Es liegt also in unserer Verantwortung unsere Privilegien zu nutzen und unsere Stimme gegen Umweltzerstörung und Klimakrise, aufgrund von Profitinteressen und Machtgier von Großkonzernen und Politik, zu erheben.
Umweltzerstörung hat viele Namen:
Elon Musk, Jeff Bezos, Bill Gates. Exxon, Chevron und Amazon. Aber auch in Europa haben wir genügend Umweltsünder: Dieter Schwarz, Susanne Klatten und Bernhard Arnault. Shell, BMW, TotalEnergies. Das Problem sind nicht wir!
Quellen: