Kurznachrichten der Spandauer Linken

Hitzeschutz für alle! Infostand mit Wasser und mehr

Ort: S/U Rathaus Spandau, am Übergang von der Bahn zur U-Bahn

Die Hitze trifft nicht alle gleich: Im Sommer heizt sich die Stadt am Tag auf, und kühlt nachts nur wenig ab.

Nicht alle können den hohen Temperaturen mit Ausflügen auf die eigene Datsche oder Sprung in den Privatpool entkommen. Wer wenig verdient oder von Sozialleistungen lebt, wohnt oft in schlecht isolierten Wohnungen, in Kiezen mit wenig Bäumen und an stark befahrenen Straßen. Besonders gefährdet sind Menschen mit Vorerkrankungen, Ältere, Kinder, aber auch Wohnungslose sowie Menschen, die draußen arbeiten. Damit die Stadt für alle kühler wird, muss jetzt der Staat gegensteuern.

Berlin braucht einen Hitzeschutzplan, der die Bedürfnisse aller besonders schutzbedürftigen Menschen abbildet. Dazu hat Die Linke Berlin Forderungen für unsere Stadt aufgestellt, die wir in Spandau mit gekühltem Wasser unter die Leute bringen. Mach mit!

Das sind unsere Forderungen:

1. Hitzeschutz finanzieren

Für Wasserspender, Trinkbrunnen, kühlende Räume in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern, schattenspendende Haltestellen und Begrünung, Bildungsangebote und preisgünstige Schwimmbäder müssen öffentliche Gelder her. Hitzeschutz gehört in jede Bauplanung.

2. Öffentliche Gebäude als Kühlzonen

Die Linke will, dass Bibliotheken, Einkaufszentren, Kirchen sowie U- und S-Bahnhöfe für die Nutzung als Kühlzonen in Hitzephasen vorbereitet und zugänglich gemacht werden.

3. Regelfinanzierte „Hitzehilfe“ für wohnungslose Menschen

Es braucht mehr aufsuchende Sozialarbeit während der gesamten Hitzeperiode, Infos über Hilfsangebote, Ausgabe von Sonnencreme, schützender Kleidung und von Getränken sowie kühlende Rückzugsräume in der ganzen Stadt.

4. Ältere Menschen begleiten

Die Berliner Hausbesuche durch die Malteser wollen wir ausweiten, Informationsangebote altersgerecht gestalten und Gewerbetreibende gewinnen, um kostenlose Getränke und »Hitzehocker« anzubieten.

5. Frühwarnsysteme für alle

Die Linke will öffentliche Warnungen vor Hitzewellen und Extremwetterlagen, zum Beispiel in U-Bahnen oder auf den digitalen Tafeln für Verkehrswarnungen. Besonders gefährdete Menschen brauchen spezielle Infos in Kitas, Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Bürgerämtern.