Kurznachrichten der Spandauer Linken

74. Jahrestag der Befreiung

Am 74. Jahrestag der Befreiung gedachten DIE LINKE. Spandau, die SPD-Fraktion Spandau und die russische Botschaft den Opfern des Kampfes gegen den Hitlerfaschismus. Die Westalliierten und besonders die damalige Sowjetunion, die die Hauptlast des deutschen Vernichtungskrieges ertragen musste, hatten unter großen eigenen Verlusten Deutschland und ganz Europa befreit. Die Veranstalter legten daher Blumen am Sowjetischen Ehrenmal in Staaken ab.

Heutzutage versuchten Rechte den Tag der Befreiung wieder in einen Tag der Niederlage umzudeuten. Dagegen müsse man sich mit aller Kraft wehren, unterstrich der Sprecher der Linken, Lars Leschewitz. Er verurteilte zugleich die jüngsten Anschläge auf sowjetische Ehrenmäler in Treptow und Buch.

Stadtrat Stephan Machulik (SPD) wies auf Jugendprojekte im Bezirk wie die Jugendgeschichtswerkstatt hin, um die Erinnerung vor dem Hintergrund des Aussterbens der letzten Überlebenden hochzuhalten.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Haß berichtete von einer Reise nach Wolgograd, bei der die deutsch-russische Aussöhnung im Mittelpunkt stand.

Leschewitz, zugleich Vorsitzender der Linksfraktion, und Haß sprachen sich zudem dafür aus, das Bezirksamt aufzufordern, das Ehrenmal in Staaken in einen besseren Zustand zu versetzen und Blumen zu pflanzen. Ein passender Anlass wäre das kommende Jahr, der 75. Jahrestag der Befreiung.

Für die russische Botschaft brachte Botschaftsrat Alexander Lisenkov einen Kranz mit. Auch das Bezirksamt Spandau beteiligte sich, ebenso wie die Bundestagsabgeordnete der Linken, Helin Evrim Sommer, mit einem Blumengesteck.