Kurznachrichten der Spandauer Linken
Bei Karl und Rosa
Auch 2019 nahmen Mitglieder der Spandauer Linken wieder am traditionellen Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht teil. Gemeinsam mit Tausenden anderen gedachten sie der Ermordeten und demonstrierten für Frieden und soziale Gerechtigkeit.
Vor 100 Jahren waren Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von rechten Militärangehörigen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division unter Waldemar Pabst erschossen worden. Ziel war es, die revolutionären Bewegungen, die nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und der Kaiserzeit entstanden waren, abzuwürgen. Weil sich Teile der SPD, besonders die Parteiführung, auf dieses Spiel einließen, waren sie erfolgreich. Die bürgerliche Regierung schaffte es mit Hilfe rechter Freikorps, die Arbeiterbewegung weiter zu spalten. Eine direkte Folge war das Erstarken rechtsnationaler Kräfte, im Besonderen der Nationalsozialisten, die Deutschland später in den nächsten verheerenden Krieg führten.
Heute, genau wie damals, ist das Gedenken an Karl und Rosa nicht nur eine Ehrung dieser mutigen Vorkämpferinnen und Vorkämpfer für Frieden und soziale Gerechtigkeit, sondern auch ein aktuelles Bekenntnis für die Überwindung von Imperialismus, Kriegshetze, Armut und Rassismus.